Mental Health Awareness Month: 4 Wege, die psychische Gesundheit zu fördern

Mentale Gesundheit ist die Basis für unser allgemeines Wohlbefinden. Bereits seit 1949 findet in den USA jedes Jahr im Mai der Mental Health Awareness Month statt, um mehr Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schaffen. Auch in Europa gewinnt der Gedenkmonat immer mehr Bedeutung. Laut WHO leiden weltweit etwa 5 Prozent aller Erwachsenen an einer Depression – vor allem während der Pandemie ist die Zahl der psychischen Erkrankungen weltweit gestiegen. 

Zwar hat sich in den letzten Jahren bereits viel getan und mentale Gesundheit ist immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, doch freie Therapieplätze sind nach wie vor rar gesät und die Wartezeiten lang. Zu spät erkannt und behandelt können sich die psychischen Belastungen auch im Körper bemerkbar machen und zu Verspannungen und Kopfschmerzen bis hin zu chronischen Erkrankungen führen. 

Wer bereits erste Symptome einer psychischen Krankheit bei sich bemerkt, sollte natürlich unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Damit es möglichst gar nicht erst soweit kommt, ist es wichtig, dass wir uns gut um unser seelisches Wohlergehen kümmern – nicht erst dann, wenn wir bereits krank sind, sondern präventiv im Vorfeld. Anlässlich des Mental Health Awareness Month stellen wir vier Maßnahmen vor, die zur Förderung der mentalen Gesundheit beitragen.

1. Selfcare 

Selfcare kann deine psychische Gesundheit unterstützen, indem du auf dein eigenes Wohlbefinden achtest und Selbstfürsorge betreibst. Ganzheitlich betrachtet hilft es dir, achtsamer mit dir, deinem Körper und deinen Emotionen umzugehen. Auf diese Weise kannst du deine Bedürfnisse besser wahrzunehmen, deine Batterien aufladen und fühlst dich ausgeglichener. Wenn du dich gut um dich selbst kümmerst, kannst du außerdem auch besser für andere da sein und die täglichen Aufgaben mit mehr Gelassenheit bewältigen. 

Es gibt viele Formen von Selfcare: Du kannst zum Beispiel deine Lieblingsmahlzeit kochen, dir einen Wellness-Abend gönnen oder eine Auszeit in der Natur nehmen und dabei das Smartphone in der Tasche lassen. Selbst, wenn du keine Zeit hast, kannst du versuchen, kleine Selfcare-Rituale in deinen Alltag einfließen zu lassen. Es muss nicht immer ein Aufenthalt im Day Spa oder ein Urlaub sein, um Selbstfürsorge zu praktizieren: Kurze Meditationen oder Spaziergänge in der Mittagspause können auch schon viel bewirken. 

2. Emotionsregulation 

Auch die Fähigkeit zu stärken, deine Emotionen zu regulieren, kann zur Prävention von psychischen Belastungen beitragen. Wenn unangenehme Gefühle aufkommen, schieben wir sie oft weg und verdrängen sie, anstatt uns mit ihnen auseinanderzusetzen. Schließlich passen sie manchmal so gar nicht in unseren Alltag. Vor allem im Berufsleben besteht häufig fälschlicherweise die Annahme, dass Emotionen dort keinen Platz haben. 

Dabei ist das Unterdrücken in der Regel alles andere als hilfreich, sondern führt dazu, dass sich vieles anstaut und noch mehr Belastungen entstehen. Versuche stattdessen einmal, die Perspektive zu ändern und deine Gefühle als Botschafter zu sehen, die dir etwas mitteilen möchten. Lerne, sie achtsam und wertfrei wahr zu nehmen, anzunehmen und mache dir bewusst, dass du immer selbst entscheiden kannst, wie du reagieren möchtest. 

Indem du nicht nur die positiven, sondern auch vermeintlich negativen Emotionen akzeptierst, kannst du einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt deiner mentalen Gesundheit leisten. 

3. Stressbewältigung

Auch dauerhafter Stress und Überforderung können sich negativ auf unsere Psyche und unseren Körper auswirken. Er lässt sich zwar nicht immer vermeiden, aber ein gesunder Umgang mit Stress ist erlernbar. Wie stark wir auf seelische Belastungen reagieren, hängt von unserer Resilienz, der psychischen Widerstandskraft, ab. Während einige Menschen an sehr fordernden Lebenssituationen oder Krisen zerbrechen, können resiliente Personen diese mit mehr Gelassenheit und Zuversicht bewältigen. 

Es gibt viele Wege, deine Resilienz zu stärken, zum Beispiel die im vorigen Punkt beschriebene Emotionsregulation. Hilfreich ist außerdem, die schwierige Situation neu zu bewerten und selbst darin etwas Positives zu erkennen. Stress muss nicht immer etwas Negatives sein – er kann auch als Herausforderung betrachtet werden, die zu deinem persönlichen Wachstum beiträgt. Resilienztraining kann dabei helfen, deine individuellen Ressourcen zu entdecken und besser zu nutzen.

Andere Methoden zur Stressbewältigung lassen sich prima dazu ergänzen, um für noch mehr Entspannung im Alltag zu sorgen. Dazu zählen Klassiker wie Sport und Wellness, aber auch Achtsamkeitsübungen und Zeitmanagement.

4. Prävention am Arbeitsplatz

Einen großen Teil unserer Zeit verbringen wir bei der Arbeit. Hier gibt es viele Faktoren, die sich auf die mentale Gesundheit auswirken können, wie beispielsweise Zeitdruck, mangelnde Bewegung, Konflikte im Team oder das Verschwimmen von Job und Privatleben im Home Office. So ist es kein Wunder, dass die Zahl der Fehlzeiten aufgrund seelischer Erkrankungen immer weiter ansteigt: Etwa 15 Prozent aller Fehltage sind auf psychische Ursachen zurückzuführen. Deren Prävention gewinnt deshalb als Teil der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) immer mehr an Bedeutung. 

Mit einem Angebot an effektiven BGF-Maßnahmen können Unternehmen am Arbeitsort Rahmenbedingungen schaffen, die nicht nur die mentale Gesundheit ihrer Mitarbeitenden verbessern, sondern auch deren Resilienz, Produktivität und Zufriedenheit stärken. Aus diesem Grund haben wir unsere BGF-Online-Plattform Soulbreak ins Leben gerufen, die Organisationen dabei unterstützt, ein gesundheitsförderndes Arbeitsumfeld zu schaffen. An jedem Ort und zu jeder Zeit haben Mitarbeiter*innen mit Soulbreak Zugriff auf Videos und E-Guides aus den Bereichen Entspannung, Aktivierung und Ernährung: Von wohltuenden Yoga-Sessions bis hin zu stressmindernden Entspannungsübungen. Vorkenntnisse sind dafür genauso wenig notwendig wie viel Zeit: Jede der kurzen Einheiten lässt sich perfekt in den Arbeitsalltag integrieren – ob kurz vor dem Videocall oder in der Mittagspause. 

Wieso nicht den Mental Health Awareness Month als Anlass nehmen, um in die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter*innen zu investieren? Treten Sie gerne in Kontakt mit uns – wir freuen uns, Sie bei Ihrer Mission zu unterstützen!

 

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